Krisenkontakte für Mütter in schweren Zeiten

Geburtstrauma und
Wochenbettdepression


Eine Geburt kann ein tiefgreifendes und emotionales Erlebnis sein. Manchmal verläuft sie jedoch nicht wie gewünscht und kann zu traumatischen Erfahrungen führen.

Auch die Zeit nach der Geburt, das Wochenbett, kann für viele Frauen herausfordernd sein. Wochenbettdepressionen sind weit verbreitet und können ernsthafte Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Müttern und ihren Familien haben. Es ist wichtig, in solchen Zeiten Unterstützung zu suchen.

Krisenkontakte und Hilfsangebote

Wenn du oder jemand, den du kennst, nach einer traumatischen Geburt oder in der Zeit der Wochenbettdepression Unterstützung benötigt, zögere nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Hier sind einige wichtige Kontakte und Ressourcen:

Psychologische Beratungsstelle in Bayreuth

Adresse:
Richard-Wagner-Straße 3,
95444 Bayreuth
Telefon: 0921 251-0
Bietet Beratung bei emotionalen Belastungen, Trauer und Depressionen.

Pro Familia Bayreuth

Adresse:
Maximilianstraße 16,
95444 Bayreuth
Telefon: 0921 560 60 60
Beratung zu Schwangerschaft, Geburt, Trauer und psychischer Gesundheit.

Telefonseelsorge Bayern

kostenfrei, anonym, rund um die Uhr
Telefon: 0800 111 0 111 oder
0800 111 0 222

Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“

Melanie Hader,
Trauerbegleiterin
Telefon: 0152 03121465
Manja Brall, Pfarrerin
Telefon: 0176 22804292

Wie erkenne ich ein Geburtstrauma?

  • Emotionale Reaktionen
    Starke Gefühle von Angst, Traurigkeit, Wut oder Schuld,
    Anhaltende Traurigkeit oder depressive Verstimmungen, Gefühle der Überforderung oder Hilflosigkeit
  • Körperliche Symptome
    Schlafstörungen oder Albträume im Zusammenhang mit der Geburt, körperliche Beschwerden wie Schmerzen, die nicht nachlassen, erhöhte Erregbarkeit oder Reizbarkeit
  • Veränderungen im Verhalten
    Vermeidung von Erinnerungen an die Geburt oder bestimmte Orte, Schwierigkeiten, sich auf das Baby zu konzentrieren oder eine Bindung aufzubauen, Rückzug von Freunden und Familie
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
    Flashbacks oder wiederkehrende, belastende Erinnerungen an die Geburt, Vermeidung von Situationen, die an die Geburt erinnern, übermäßige Wachsamkeit oder Schreckhaftigkeit
  • Gefühle der Schuld oder Selbstzweifel
    Das Gefühl, die Geburt hätte anders verlaufen sollen, Schuldgefühle über das eigene Verhalten während der Geburt

Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Viele Frauen erleben ähnliche Herausforderungen, und es gibt Hilfe und Unterstützung. Zögere nicht, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Unterstützung zu finden, die du benötigst.

Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden
sind von größter Bedeutung.

Liebe Mama,

du hast Großes geleistet – die Geburt deines Kindes ist ein einzigartiges und mutiges Erlebnis. Manchmal hinterlässt dieses Erlebnis jedoch Spuren, die schwer zu tragen sind. Bitte wisse: Du bist nicht allein, und es ist okay, Unterstützung zu brauchen. Jeder Schritt, den du machst, um dich selbst zu heilen und für dein Baby da zu sein, ist ein Zeichen deiner Stärke und Liebe.

Deine Gefühle sind gültig, und es ist mutig, sie anzuerkennen. Es braucht Zeit, um Wunden zu heilen, und jeder kleine Fortschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Du bist eine wundervolle Mama, die alles tut, was sie kann.

Gib dir selbst die Erlaubnis, Hilfe anzunehmen, und sei geduldig mit dir. Du hast das Recht auf Unterstützung, auf Ruhe und auf Liebe – für dich selbst und für dein Baby. Du bist stark, du bist wertvoll, und du bist auf dem Weg zur Heilung.

Du bist nicht allein auf diesem Weg. Es gibt Menschen, die dich verstehen und dir beistehen möchten. Gemeinsam kannst du wieder Kraft schöpfen und das Glück finden, das in dir und deinem Kind wächst.

Du schaffst das – Schritt für Schritt.